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« Previous Page Table of Contents Next Page »9 . A r b e i t s b e r i c h t d e s P f e r d e g e s u n d h e i t s d i e n s t e s ( P G D )
Das Programm zur Überwachung und Be-kämpfung von Deckinfektionen wurde 2010 eingeführt. Aufgrund neuer EU-Vorschriften musste das alte Programm Stutengesund-heitsdienst 2009 ausgesetzt und neu verfasst werden. Neu ist vor allem, dass das Programm ab 2010 für Stuten und Hengste gültig ist, dass es auch eine Blutprobe zur serologischen Untersuchung auf EIA- und EAV-Antikörper umfasst und eine direkte Verrechnung der Laborkosten zwischen TSK und LUA erfolgt. Der Pferdezüchter muss also keinen An-trag auf Beihilfe mehr stellen. Das hat dazu geführt, dass 2010 nun alle 1414 an der LUA untersuchten Genitaltupfer von Stuten und Hengsten beitragspfichtiger Pferdehalter von der TSK bezahlt wurden. Im Jahr 2008 wurden dagegen von den 1472 an der LUA Sachsen untersuchten Genitaltupfern nur 76 Beihilfean-träge auf Rückerstattung der Laborkosten bei der TSK gestellt.
Im Rahmen des Programms fand auch eine Untersuchung von 53 Genitaltupfern von Deckhengsten statt. Bei einer Anzahl von 162 privaten Deckhengsten in Sachsen besteht hier noch erheblicher Nachholbedarf, um die Fruchtbarkeit der Zuchtpferde nachhaltig zu
Programm der Sächsischen Tierseuchenkasse zur Überwachung und Bekämpfung von Deckinfektionen bei Stuten und Hengsten vom 17. November 2009
Ziele des Programms sind:
» Optimierung der Fruchtbarkeit durch die bakteriologische Untersuchung von Genitaltupferproben von Stuten und Hengsten unter besonderer Berücksichtigung der Kontagiösen Equinen Metritis (CEM)
» Überwachung von durch den Deckakt bzw. die künstliche Besamung übertragbaren Infektionskrankheiten wie Equine Infektiöse Anämie (EIA) sowie Equine Virus Arteritis (EVA)
Verfahrensweise
» klinische Untersuchung der Stuten und Hengste
» Entnahme von Genitaltupferproben zur Untersuchung auf CEM und andere Deckinfektionserreger an der LUA Sachsen » Entnahme von Blutproben zur serologischen Untersuchung auf EIA- und EAV-Antikörper an der LUA Sachsen
» Beratung zu weiteren Maßnahmen zur Verbesserung der Fruchtbarkeit (Fütterung, Haltung, Parasitenbekämpfung, Scheidenplastik, Uterusbi-opsie, Uteruszytologie, hormonelle Behandlungen)
Was bezahlt die TSK?
» Untersuchung und Probenentnahme erfolgen entweder durch den Hoftierarzt oder den PGD
» Gebühren für die Labordiagnostik werden von der LUA direkt mit der TSK verrechnet (es entstehen keine Laborkosten für den Tierhalter)
9.3 Programm zur Überwachung und Bekämpfung von Deckinfektionen
optimieren. Die Proben können vom PGD oder dem Hoftierarzt entnommen werden. Von allen Landbeschälern des Sächsischen Landge-
stütes Moritzburg entnimmt der PGD jährlich Genitaltupfer und Blutproben zur Qualitätssi-cherung des Deck- bzw. Besamungsbetriebes.
Abb. 6: Entnahme eines Stutentupfers
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