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« Previous Page Table of Contents Next Page »1 1 . A r b e i t s b e r i c h t d e s S c h a f - u n d Z i e g e n g e s u n d h e i t s d i e n s t e s
11.2 CAE-Bekämpfungsprogramm
Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales, Gesundheit und Familie zur CAE-Sanierung (Caprine Arthritis-Encephalitis) der Ziegenbestände im Freistaat Sachsen vom 13. Juli 1995
Die Caprine Arthritis-Encephalitis ist eine langsam fortschreitende Erkrankung, die mit Schwellungen im Bereich der Gliedma-ßengelenke einhergeht. In der Folge können Euter- und Lungenentzündung auftreten. Im fortgeschrittenen Stadium kommt es zu Abmagerung und massivem Abfall der Milchleistung. Gegen diese durch Viren ver-ursachte Erkrankung sind keine Therapie- und Impfmaßnahmen möglich.
Der Hauptübertragungsweg ist die Infektion neugeborener Ziegenlämmer durch virushal-tiges Kolostrum. Die Krankheit kann aber auch von Tier zu Tier übertragen werden, wenn diese engen Kontakt zueinander haben. Die Tiere bleiben lebenslang infziert und stellen damit eine Gefahr für alle gesunden Ziegen dar. Der größte Risikofaktor ist nach wie vor der Tierverkehr (Zukauf aus nicht anerkannten CAE-freien Beständen, Ausstellungen).
Hinweise zur Teilnahme an dem Programm
» freiwillige Teilnahme
» Voraussetzung für die Gewährung der Leistung:
- regelmäßige Untersuchung entspre-chend der Richtlinie
- Bestand „geschlossen“ halten, d. h. keine Kontakte mit Schafen und Zie-gen aus anderen Beständen (ausge-nommen Maedi-unverdächtige Tiere)
» Leistungen des Programms - Blutprobenentnahme durch Schaf gesundheitsdienst
11.3 Paratuberkulose
Programm des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und der Sächsischen Tierseuchenkasse zur Kontrolle der Paratuberkulose in Sachsen vom 25.Oktober 2005
Das Ziel des Programms besteht in der Erkennung des Verbreitungsgrades der Paratuberkulose in sächsischen Schaf- und Ziegenherden. Dazu erfolgt eine Abklärung von Todesfällen unklarer Genese durch Sektion der Tierkörper einschließlich bakteriologischer, histologischer und parasi-tologischer Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung der Paratuberkulose bei über 2 Jahre alten Schafen und Ziegen.
In Sachsen wurden 2010 über obengenanntes Programm 27 Schafe und 8 Ziegen gezielt auf Paratuberkulose untersucht. Mit Hilfe der Sektion und anschließender spezieller histo-logischer Untersuchung wurden Todesfälle
kleiner Wiederkäuer mit unklarer Ursache abgeklärt. Die kulturelle Anzüchtung von Mycobakterium avium subsp. paratubercu-losis verlief mit negativem Ergebnis. Zudem erfolgte die Untersuchung auf Mycobacterium
avium ssp. paratuberculosis (MAP)-spezifsche Nukleinsäuren mittels PCR mit dem Ergebnis von positiven Nachweisen bei 2 Schafen.
Untersuchungen und Ergebnisse 2010 Anzahl der CAE-Blutproben
Anzahl unter-suchter Bestände
Anzahl der Bestände mit posi-tiven Nachweis
Anzahl der positiven Erreger-nachweise
3613 38 4 15
40
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