13. Arbeitsbericht des

Gefügelgesundheitsdienstes

1 3 . A r b e i t s b e r i c h t d e s G e f l ü g e l g e s u n d h e i t s d i e n s t e s

Auch 2010 konzentrierte sich die Arbeit des Gefügelgesundheitsdienstes (GGD) der Sächsischen Tierseuchenkasse wieder auf Beratungen zu aktuellen Gesundheits- und Haltungsproblemen.

Der Schwerpunkt der Tätigkeit lag hierbei auf Beratungsbesuchen, die im Rahmen des Programms zur Reduktion der Salmonellen-prävalenz durchzuführen waren. Im Rahmen dieser Beratungsbesuche wurde auch das Ge-sundheitsmanagement der Gefügelhaltungen erfasst und dabei eine mangelnde Kontrolle der endoparasitären Belastungen in den Herden festgestellt. Deshalb wurde vom GGD ein Projekt erstellt, um den Parasitenstatus in Hühnerhaltungen zu erfassen. Die bisherigen Programme wurden im Rahmen der Seuchen-bekämpfung erstellt und werden vom Land mit fnanziert. Die Entwicklung von Projekten stellt eine neue Möglichkeit dar auf andere gesundheitsspezifsche Belange abzuzielen, die zwar nicht direkt der Seuchenprävention dienen, aber durchaus für die Herdengesund-heit von Bedeutung sind. Die Projekte sind in ihrem Umfang begrenzt, werden ausschließ-lich durch die Tierseuchenkasse fnanziert und müssen durch den Verwaltungsrat der Tierseuchenkasse genehmigt werden. Das aktuelle Projekt zur Erfassung der endopa-rasitären Belastung beginnt 2011 und wird 2012 abgeschlossen. Es handelt sich um eine Statuserhebung in 600 Betrieben. Um weitere Projekte zu erstellen, die sich an den Belangen der Gefügelhaltung orientieren wäre es durchaus hilfreich, wenn aus dem Be-reich der Tierhalter Anregungen an den GGD herangetragen werden.

Tätigkeiten des GGD im Jahr 2010 im Überblick:

» Probenentnahme zur Durchführung des EU-Monitorings über die Ausbreitung der Aviären Infuenza bei Wildvögeln und Haus-gefügel

» Durchführung des Programms zur Reduktion der Salmonellenprävalenz in sächsischen Hühnerhaltungen durch Beratung und Optimierung der Haltungs- und Produktions-hygiene

» Erstellung eines Projekts zur Erfassung der endoparasitären Belastung von Legehennen in sächsischen Hühnerhaltungen mit Boden- oder Freilaufhaltung durch Untersuchung von Sammelkotproben

» Vorträge zur Gefügelgesundheit vor Tierhal-tern und Tierärzten, sowie zur Sensibilisie-rung der Hühnerhalter für die Salmonellen-problematik

» Schulungen zur Sachkunde von Hähnchen-mästern, Fänger- und Impftruppen

» Kontrolle der Impfung gegen die Newcastle Krankheit in Hühner- und Putenbeständen

» Durchführung der Kontrollen bei Zucht- und Elterntierherden auf Salmonellen nach der Zoonoseverordnung im amtlichen Auftrag

» Durchführung der Kontrollen bei Legehen-nenhaltungen, Masthähnchen- und Putenbe-ständen auf Salmonellen nach der Zoonose-verordnung im amtlichen Auftrag

» Entnahme der Proben für das Zoonose-Moni-toring 2010 nach Übertragung der Aufgaben durch amtlichen Erlass

» Fachliche Beratung der Lebensmittelüberwa-chungs- und Veterinärämter

Gefügelgesundheitsdienst

Herr Roland Küblböck

Fachtierarzt für Gefügel, Wild-, Zier- und Zoovögel

Sächsische Tierseuchenkasse

Brückenstr. 2 09322 Penig

Telefon: 037381/6693-16 Fax: 037381/6693-19 Mobil: 0171/4836087

E-Mail: kueblboeck@tsk-sachsen.de

Abb. 1: Tierarzt Küblböck

» Beratung von Betrieben bei gesundheitlichen Problemen

» Zuarbeiten und Stellungnahmen zu gesetz-lichen Bestimmungen und Anfragen durch das SMS

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