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« Previous Page Table of Contents Next Page »1 4 . A r b e i t s b e r i c h t d e s F i s c h g e s u n d h e i t s d i e n s t e s
Nachweisbarkeit (Stress und Erwärmung der Fische vor Beprobung) angewendet sowie Pro-benzahlen von bis 150 Fischen je Fischbestand untersucht.
Diese Richtlinien werden vom FLI ständig verbessert und aktualisiert. Derzeit wird empfohlen, die zu untersuchenden Fische he-rauszufangen (= Stresseinwirkung) und für 24 Stunden bis zu vier Tagen ohne Temperaturer-höhung getrennt zu hältern. Durch den Stress wird das KHV aktiviert, es kann sich innerhalb der nächsten Stunden und Tage vermehren und ist dann besser nachweisbar.
Die Befunde des KHV-Programms zeigen, dass eine Überwachung der KHV-Infektion sinnvoll und eine Bekämpfung möglich ist. Dies wird unterstützt durch die Ergebnisse des For-schungsprojektes des LfULG „Untersuchungen zu Infektionswegen der Koi-Herpesvirus-Erkrankung von Karpfen und Untersuchungen zur Auswirkung von KHV-Bekämpfungsmaß-nahmen auf Ökonomie und Ökologie, Los 1 und 2“, welches von der Tierärztlichen Hochschule Hannover, Abteilung Fischkrank-heiten und Fischhaltung durchgeführt und vom FGD unterstützt wurde. Die Forscher kamen zu dem Resultat, dass sowohl das Wasser als auch Wildfsche keine oder nur eine unterge-ordnete Bedeutung bei der Verbreitung des KHV haben.
In Anbetracht der nach wie vor hohen, KHV-bedingten Fischverluste in Sachsen sowie der erheblichen wirtschaftlichen Verluste ist ein Leben mit der Seuche derzeit nicht vorstell-bar. Für mit den klassischen Methoden der Seuchenbekämpfung schwierig zu sanierende Gebiete müssen alternative Strategien, wie beispielsweise die Anwendung von Impf-stoffen, entwickelt werden.
untersuchte Bestände positive Bestände
0
50
100
150
200
250
300
350
400
450
2006 2007 2008 2009 2010
untersuchte Betriebe positive Betriebe
0
10
20
30
40
50
60
70
2006 2007 2008 2009 2010
Abb. 7: untersuchte und KHV-positive Bestände in Sachsen 2006 - 2010
Abb. 8: untersuchte und KHV-positive Betriebe in Sachsen 2006 – 2010
Abb. 9: Ausbringung von Branntkalk bis in die Abenddämmerung
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