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12.6 Programm zum Salmonellenmonitoring
Programm des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und der Sächsischen Tierseuchenkasse zum Salmonellen monitoring in Schweinezucht-, Ferkelproduktions- und spezialisierten Ferkelaufzuchtbetrieben sowie zur Reduzierung der Salmonellenbelastung in Schweine haltenden Betrieben vom 17. November 2006
Die regelmäßige Salmonellenüberwachung gewährleistet einen Überblick über die Salmo-nellenbelastung in den Schweinebeständen. Sie dient der Schätzung der Salmonellenprä-valenz in Schweinezucht-, Ferkelproduktions- und spezialisierten Ferkelaufzuchtbetrieben, der Früherkennung des Salmonelleneintrages in einen Schweinebestand und bildet die Grundlage der Verhinderung einer möglichen Weiterverbreitung in die nachfolgende Hal-tungsstufe.
Die Teilnahme für Schweinezucht-, Ferkel-produktions- und spezialisierte Ferkelauf-zuchtbetriebe am Programm zum Salmonel-lenmonitoring der SächsTSK ist freiwillig. Schweinemastbetriebe, die am QS-Monitoring teilnehmen und in die Kategorie II oder III eingestuft werden, können zur Abklärung von Salmonelleneintragsquellen und zur Ver-besserung des Salmonellenstatus ebenfalls freiwillig teilnehmen. In jedem Fall ist aber eine schriftliche Beitrittserklärung erforderlich. Die Untersuchungskosten an der LUA werden von der SächsTSK übernommen, wenn der Tierbesitzer sich zur Einhaltung der durch den SGD vorgeschlagenen Untersuchungen und Maßnahmen verpfichtet.
Grundlage des Salmonellenmonitorings in den Betrieben ist die regelmäßige blutsero-logische Untersuchung in Abhängigkeit von
der Bestandsgröße. Im Jahr 2009 wurde die Untersuchungshäufgkeit in Absprache mit den SGD der Bundesländern Thüringen und Sachsen-Anhalt auf zwei Stichproben im Jahr reduziert und die Stichprobengrößen an die der PRRS-Untersuchung angepasst (siehe Abbildung 11).
Die serologischen Ergebnisse der vergangenen Jahre in den Sauen haltenden Betrieben zeigen, dass dieser halbjährliche Rhythmus ausreicht, die Salmonellenprävalenz zuver-lässig zu beurteilen. Voraussetzung dafür ist, die Stichproben entsprechend den Vorgaben des Programms auf Altsauen, Jungsauen und Läufer gleichmäßig zu verteilen.
Die Bewertung der serologischen Ergebnisse (positiv ab einem OD-Wert von 40 %) richtet sich nach den gegenwärtigen Vorgaben durch QS, die Kategorisierung entspricht den nach der Verordnung zur Verminderung der Salmo-nellenverbreitung durch Schlachtschweine (Schweine-Salmonellen-Verordnung vom 13.03.2007) gültigen Vorschriften, die zurzeit nur für Mastbestände rechtsverbindlich sind (siehe Abbildung 12).
Die Anzahl der teilnehmenden Betriebe und die Kategorisierung sind aus der Tabelle 6 zu entnehmen. Im Jahr 2010 haben 22 Betriebe die Möglichkeit genutzt, nach dem Salmonel-
lenmonitoring-Programm der SächsTSK ihre Bestände auf das Vorkommen von Salmonel-lenantikörpern zu untersuchen. In der Summe hat sich die Zahl der teilnehmenden Betriebe zum Jahr 2008 erhöht, obwohl 4 Betriebe im Jahr 2010 keine Proben zur Untersuchung eingesandt haben und dadurch nicht in der Tabelle aufgeführt sind. Betriebe, die erst gegen Ende des Jahres 2010 ihre Teilnahme am Programm zum Salmonellenmonitoring er-klärt haben, wurden auf Grund der noch nicht ausreichenden Untersuchungszahlen als „noch nicht einstufbar“ dargestellt.
Im Jahr 2010 wurden 1871 Blutproben im Rahmen des Salmonellenmonitorings in Sau-en haltenden Betrieben und spezialisierten Aufzuchtbetrieben serologisch auf Salmonel-lenantikörper untersucht. Von diesen Proben waren 212 Seren positiv (ab einem OD-Wert von 40 %). Das entspricht einem Anteil von 11,3 % und verdeutlicht, dass die untersuchten Betriebe in der Regel in die Kategorie I einge-
Abb. 11: Stichprobenumfang und Untersuchungsrhythmus zum Nachweis von Salmonellen ab 01.01.2010
Blutserologische Untersuchungen in Schweinezucht- und Ferkelerzeuger- betrieben:
bis 100 Sauen 25 Proben/Halbjahr über 100 Sauen 30 Proben/Halbjahr
Die Blutproben sind zu einem Drittel von Ferkeln am Ende der Aufzucht etwa am 70. Lebens-tag, zu einem Drittel von Jungschweinen zwischen dem 160. und 180. Lebenstag und zu einem Drittel von Altsauen zu entnehmen.
Blutserologische Untersuchungen in spezialisierten Ferkelaufzuchtbetrieben:
bis 100 Aufzuchtferkel 25 Proben/Halbjahr über 100 Aufzuchtferkel 15 Proben/Vierteljahr
Abb. 12: Kategorisierung der Betriebe in Abhängigkeit vom Anteil positiver Befunde
Kategorie I:
< 20 % positiver Befunde
Kategorie II:
20 bis 40 % positiver Befunde
Kategorie III:
> 40 % positiver Befunde
2008 2009 2010 Anzahl teilneh-mender Betriebe
16 20 22
davon in Kategorie 1 7 11 16
davon in Kategorie 2 3 2 1
davon in Kategorie 3 0 0 1
davon noch nicht einstufbar
6 7 4
Tab. 6: Anzahl teilnehmender Betriebe in den Jahren 2008 bis 2010
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